Im Rahmen der diesjährigen Rheinhessischen Meisterschaften hatten sich die Organisatoren etwas Neues ausgedacht. Im Vorfeld wurden die Athlet:innen in der jeweiligen Schwierigkeitsklasse gemeldet, aber erst am Samstag wurden vor Ort die dazugehörigen Synchronpartner:innen ausgelost.
Die Besonderheit war, dass niemand vorher wusste, mit wem er in den Wettbewerb gehen wird. Im Einturnen konnte man erstmals mit dem ausgelosten Partner trainieren und musste sich dabei nicht nur auf eine Übung einigen. Schließlich galt es auch sich auszutauschen – manchmal gar nicht so einfach, da auch Athleten aus den Niederlanden und aus Moldawien am Wettkampf teilnahmen. So wurden mit Händen und Füßen und mithilfe von Mannschaftskolleg:innen in verschiedenen Sprachen neue Kontakte geknüpft.
Letztlich waren die Adlerträger:innen ziemlich erfolgreich. In der Klasse P5 sicherte sich Lara-Marie Groos mit ihrer Partnerin aus Moldawien die Goldmedaille. Gab es zunächst noch enormen Abstimmungsbedarf, konnten die beiden in der Übung mit der besten Synchronität der Klasse glänzen, was letztlich den Ausschlag für den Sieg gab. In der gleichen Klasse belegte Luzie Michels den zweiten und Lilia Kammer, ebenso mit Partnerinnen aus Moldawien, den vierten Platz.
Gold in der Klasse M7
Auch Emils Henning, der einen Partner aus den Niederlanden zugelost bekommen hatte, konnte in der Klasse M5 vor allem durch die Synchronwerte überzeugen. Eintrachtlerinnen Tessa Sturm und Sarah Schulz legten im Finale noch einmal zu und wurden mit Silber belohnt.
In der Klasse M7 wurden Adlerträger Edison Lacji und Justin Zehmer als Paarung ausgelost. Sie zeigten mit Abstand das schwierigste Programm und konnten mit einer sehr guten Synchronität punkten. Besonders in der Kürübung des Vorkampfes brachten sie den Schwierigkeitskampfrichter mit ungewöhnlichen Sprungkombinationen in Bedrängnis. Im Finale steigerten sie ihre Leistung noch einmal und zeigten das schwierigste Programm des Tages. Damit hatten sie sich die Goldmedaille zu Recht gesichert.